Die Farbe von CBD Öl: Warum manche Öle dunkler sind
Nicht jedes CBD-Öl hat dieselbe Farbe. Einige sind heller, andere dunkler und manche besitzen einen kräftig goldenen Farbton. Viele Menschen fragen sich daher, wie es zu den Farbunterschieden kommt und ob die Farbe des Hanföls etwas über dessen Qualität aussagt? Um diese Fragen zu erläutern, muss geklärt werden, welche Faktoren die Farbgebung beeinflussen. Darüber hinaus ist es hilfreich, zu verstehen, was die Farbe über die Inhaltsstoffe und deren potenziellen Nutzen aussagt.
Folgende Faktoren beeinflussen die Farbe eines CBD-Öls
Cannabidiolöl kann viele verschiedene Farben haben. Von einem hellen Gelb über leichte Grüntöne bis hin zu einem erdigen Braun ist vieles vertreten. Die Hauptgründe für die verschiedenen Farben sind:
- das Trägeröl
- Art des CBD-Extrakts
- die Herstellungsmethode
- der Reinheitsgrad (Isolat bis Vollspektrum)
- zusätzlich enthaltene Wirkstoffe
- weitere enthaltene Cannabinoide, Flavonoide und Terpene
- die Länge des Kontakts mit Sauerstoff
Der erste Faktor, der die Farbe des Cannabisöls beeinflusst, ist der CBD-Extrakt an sich oder dessen Herstellung. Um die verschiedenen Cannabinoide aus der Hanfpflanze zu extrahieren, wird die Pflanze in eine Flüssigkeit eingelegt. Diese Kombination findet in einem geschlossenen System statt. In diesem werden Hanf und Flüssigkeit nun verschiedenen Temperaturen und unterschiedlichem Druck ausgesetzt. Anschließend wird die Flüssigkeit verdampft und es bleibt gelöster CBD-Extrakt zurück. Dieses kann nachfolgend noch unterschiedlich viele Filtrierungen durchlaufen, wodurch diverse Reinheitsgrade entstehen. Die für die Extraktion verwendete Flüssigkeit ist dabei nicht immer dieselbe. So können beispielsweise Ethanol oder Kohlendioxid in flüssiger Form eingesetzt werden. Ein Auszug, der mit CO₂ hergestellt wird, ist heller als ein Extrakt, das mit Alkohol erzeugt wurde.
Die im Anschluss stattfindenden Filtrierungen haben ebenfalls Einfluss auf die letztendliche Farbe des Hanföls. Das zuerst erzeugte Öl enthält neben Cannabidiol noch weitere Cannabinoide sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Terpene. Diese können das Cannabis Öl intensiver färben. Je mehr Inhaltsstoffe aus dem Extrakt entfernt werden, desto heller wird es. Daher ist ein Vollspektrumöl deutlich dunkler als CBD-Öl, welches mit einem Isolat hergestellt wurde.
Für das letztendliche CBD-Öl wird der Hanfextrakt mit einem Trägeröl vermengt. Genau dieses Basisöl hat eine eigene Farbe, welche die des Endprodukts beeinflusst. Es werden MCT-Öl, Hanfsamenöl oder Olivenöl für die Produktion verwendet. Während Olivenöl je nach Reinheitsgrad und Herstellung grün bis golden sein kann, ist MCT-Öl farblos bis zart gelblich. Hanfsamenöl ist goldig bis leicht grünlich. Grund dafür sind das enthaltene Chlorophyll sowie Carotinoide. Wird ein reines CBD Öl mit einem farblosen MCT-Öl vermengt, hat das Cannabisöl eine sehr helle gelbliche Farbe. Wird ein Vollspektrumöl mit einem grünlichen Hanfsamenöl kombiniert, entsteht ein eher goldener Farbton. Die Zeit, die ein Cannabidiolöl Sauerstoff ausgesetzt wird, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Je länger ein entsprechendes Öl mit Luft in Kontakt kommt, desto dunkler wird es. Grund dafür ist der Zerfall der Inhaltsstoffe durch UV-Strahlung. Genau deshalb wird CBD Öl in braunen Flaschen abgefüllt und sollte an dunklen Orten aufbewahrt werden.
Neben den Wirk- und Inhaltsstoffen der Hanfpflanze, fügen die verschiedenen Hersteller von Hanfprodukten gerne weitere Zutaten hinzu. Diese sollen den gesundheitlichen Nutzen unterstützen oder erweitern. Ein CBD-Öl, welches mit Kurkuma kombiniert wird, erhält eine intensive gelbe Farbe. Das enthaltene Curcumin ist der Farbstoff, der für die Färbung verantwortlich ist. Auch andere Inhaltsstoffe wie Melatonin, Capsaicin oder Lavendel können die Farbe des Endprodukts verändern.
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Was die Farbe des CBD-Öls über deren Geschmack aussagt
Je dunkler und farbiger ein Öl ist, desto intensiver ist sein Geschmack. Dies rührt daher, dass dunkle Fette mehr Pflanzenwirkstoffe enthalten. Damit ist jedoch nicht der Anteil an CBD gemeint. Sie enthalten Terpene, Flavonoide, Chlorophyll und teilweise andere Cannabinoide wie CBG oder CBN. Sie färben das Öl dunkler und intensivieren seinen Eigengeschmack. Die Hanfpflanze an sich hat einen eher bitteren und herben Geschmack. Je reiner ein Hanföl ist, desto milder sind seine Aromen. Darüber hinaus beeinflusst auch das Trägeröl die Geschmacksnuancen. MCT-Öl oder helles Olivenöl haben einen milden, Hanfsamenöl hat einen herben Geschmack. Zusammen mit dem Hanfextrakt entstehen die geschmacklichen Noten des Produkts. Genau wie die sekundären Pflanzenwirkstoffe haben auch zusätzliche Wirkstoffe wie Kurkuma oder Capsaicin einen Einfluss auf die im Mund beeinflussten Geschmacksknospen.
Was die Farbe eines Hanföls über dessen Wirkung aussagt
Egal ob hell oder dunkel, mild oder bitter, der Hauptwirkstoff in einem CBD-Öl ist Cannabidiol. Genau dieses steckt in jedem cannabidiolhaltigen Cannabisöl in einer speziell festgelegten Menge. Über die Wirkung dieses Cannabinoids gibt es wenige Studien und viele Erfahrungsberichte. Die Hersteller von CBD-Produkten geben auf ihren Internetseiten und in ihren Produktbeschreibungen Aufschluss darüber. Wie stark ein Öl wirkt, hängt vom CBD-Gehalt ab und dieser hat keinen Einfluss auf den Farbton. Es gibt jedoch laut Herstellerberichten einige Belege für den sogenannten Entourage-Effekt. Bei diesem wird angenommen, dass verschiedene Wirkstoffe sich bei gleichzeitiger Einnahme in ihrer Bioverfügbarkeit sowie ihrer Wirkung gegenseitig unterstützen. Wer sich also für ein dunkleres Vollspektrumöl entscheidet, kann laut Herstellern von diesem Effekt profitieren. So soll die Kombination von Ingredienzien wie CBD, CBG oder CBN zusammen mit anderen sekundären Pflanzenstoffen dazu führen, dass dessen Wirkung sich optimal entfalten kann.
Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass die Art der Wirkung ein sehr individuelles Erlebnis ist. Jedes Individuum reagiert unterschiedlich auf CBD. Daher kann ein besonders sensitiver Mensch schon die Einnahme eines niedrig dosierten Isolats als intensiv empfinden. Im Gegensatz dazu spüren andere Personen die Wirkung von hoch dosierten Vollspektrumölen mit zusätzlichen Inhaltsstoffen kaum. Es ist immer ratsam, mit niedrigen Dosierungen und möglichst isolierten Wirkstoffen zu beginnen, um ein Gefühl für die individuelle Wirkweise zu entwickeln.
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