Cannabisöl versus CBD-Öl: die wichtigsten Unterschiede kurz erklärt
Hanföl, Cannabisöl oder CBD-Öl: Die Vielfalt an Optionen löst gerade bei unerfahrenen Nutzerinnen und Nutzern von CBD-Produkten oftmals Verwirrung aus. Entsprechend sollen in diesem Beitrag die wichtigsten Unterschiede aufgeführt werden. Denn, dass die verschiedenen Bezeichnungen auf drei separate Produkte verweisen, die sich in Zusammensetzung und Wirkung unterscheiden, steht fest.
Die Hanfpflanze als wahrer Allrounder für die unterschiedlichsten Belange
Dass die drei Öle häufig in einem Atemzug genannt werden, verwundert sicherlich nicht. Schließlich werden sie alle aus der Hanfpflanze gewonnen, haben folglich eine gemeinsame Basis. Schaut man sich jedoch Rezeptur, Wirkung und Anwendungszweck an, dann werden die Unterschiede schnell deutlich. Das Hanföl beispielsweise, das hier nur kurz der Vollständigkeit halber angesprochen werden soll, wird aus gepressten Hanfsamen hergestellt. Es weist nur einen sehr geringen Anteil an Cannabidiol, kurz CBD genannt auf und ist frei von Tetrahydrocannabinol (THC), jenem umstrittenen psychoaktiven Bestandteil der Hanfpflanze. Zum Einsatz kommt es primär in der Küche beispielsweise zum Verfeinern von Salaten, Soßen und Gemüsegerichten oder zum Braten. CBD-Öl wiederum wird mithilfe unterschiedlicher Extraktionsmethoden aus den Blüten der Hanfpflanze gewonnen. Diese Ölvariante wird inzwischen aufgrund ihrer angeblich gesundheitsfördernden Wirkung in einer Vielzahl von Produkten, primär Lebensmitteln und Kosmetika genutzt. Da die Forschungslage gegenwärtig noch dürftig ist, beruhen Aussagen über mögliche positive Eigenschaften primär auf den Erfahrungsberichten der Nutzer/-innen, sind folglich nicht wissenschaftlich belegt. Bleibt als drittes Öl im Bunde das Cannabisöl. Da es sich bei Cannabis um die lateinische Bezeichnung für Hanf handelt, kommt es zwischen Cannabis- und Hanföl besonders häufig zu Verwechslungen.
Bei Cannabisöl bildet THC als berauschende Substanz den wichtigsten Inhaltsstoff. Gewonnen wird es ebenfalls durch Extraktion. Allerdings finden hier sowohl die Blüten als auch die Blätter der Hanfpflanze Verwendung. Zusammen mit einem Trägeröl bilden diese Auszüge das sogenannte Cannabisöl, das als illegal gilt und entsprechend nicht frei verkäuflich ist. Bei Bedarf und nachgewiesenem medizinischem Nutzen wie beispielsweise bei chronischen Schmerzen ist es seit einigen Jahren auch auf Rezept erhältlich. Allerdings ist an dieser Stelle darauf zu verweisen, dass Ärzte in der Regel alle anderen Möglichkeiten der Behandlung ausschöpfen, bevor sie sich als letzte Option für Cannabisöl entscheiden. Mehr zu den Einsatzmöglichkeiten sowie den Unterschieden zwischen Cannabisöl und CBD Öl in den folgenden Abschnitten.
Cannabisöl: Zusammensetzung und Wirkung
Die Herstellung von Cannabisöl erweist sich als etwas unkomplizierter als beim CBD-Öl, da dabei keine Substanzen herausgefiltert werden müssen. Hier geht es in erster Linie um unerwünschte oder in diesem Fall illegale Substanzen wie das Cannabinoid THC, das als Auslöser von Rauschzuständen bekannt ist. Cannabisöl besteht zu 50 bis 80 Prozent aus THC und wird in erster Linie angewendet, um besagte bewusstseinsverändernde Zustände zu erleben. Die ebenfalls enthaltenen Terpene und Flavonoide wiederum sollen Aufnahme und Wirkung der berauschenden Substanz optimieren. Generell verfügt das aus der Hanfpflanze gewonnene Extrakt inhaltlich über die gesamte Bandbreite an Substanzen. Dazu zählen auch Cannabinoide wie CBD.
Mit Blick auf die berauschende Wirkung von Cannabisöl dominieren zwei Anwendergruppen:
- Menschen ohne gesundheitliche Beschwerden, die sich primär in einen Rauschzustand versetzen möchten und
- Anwender/-innen mit gesundheitlichen Beschwerden, die sich eine Linderung ihrer Schmerzen, Schlafstörungen und/oder Zustände von nervöser Unruhe erhoffen.
CBD Öl: Zusammensetzung und Wirkung
Cannabidiol, kurz CBD genannt, gehört wie bereits beschrieben zu den Cannabinoiden. Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die als natürlicher Bestandteil der Hanfpflanze gelten. Insgesamt 113 an der Zahl wurden bis dato nachgewiesen, eines davon ist THC. Forscher gehen jedoch davon aus, dass das Hanfgewächs weitaus mehr enthält. Im Gegensatz zum Cannabisöl enthält das frei verkäufliche CBD-Öl maximal nur 0,2 % THC und ist legal nutzbar. Anstelle der für Cannabisöl charakteristischen berauschenden Wirkung punktet CBD-Öl aufgrund einer Fülle an potenziell gesundheitsfördernden Eigenschaften. Gleichwohl auch diese noch nicht wissenschaftlich belegt werden konnten, sprechen die positiven Erfahrungen vieler Anwender/-innen für sich.
Zu dem von ihnen beschriebenen Wirkspektrum zählt die allgemeine Linderung von Krankheitssymptomen und Beschwerden, allen voran Schmerzen, Krämpfen, Schlafstörungen und nervöser Unruhe. Darüber hinaus soll das nicht psychoaktive Öl zu einer Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen. Grundsätzlich wird vermutet, dass das Öl ein großes Potenzial bei der Behandlung und Prävention von Krankheiten und Symptomen in sich trägt, dieses jedoch noch im Detail nachgewiesen werden muss. Weiterer Pluspunkt: Halten sich die Anwender/-innen an die empfohlene Dosierung, so sind bei der Einnahme von CBD-Öl in der Regel keine Nebenwirkungen zu befürchten. Um auch Wechselwirkungen auszuschließen, sollte vor der Anwendung ein Arzt konsultiert werden.
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Reines CBD-Öl versus Vollspektrum Öl: der kleine, aber feine Unterschied
Vor dem Kauf sind neben Reinheit und Gehalt von CBD unbedingt zu beachten, dass es verschiedene Varianten von CBD-Öl gibt. Bei dem reinen CBD-Öl handelt es sich um ein Produkt, das ausschließlich CBD enthält. Das sogenannte Vollspektrum Öl wiederum zeichnet sich durch seine hohe Bandbreite an potenziellen Wirkungen aus. Diese ist in erster Linie auf die Fülle an wertvollen Inhaltsstoffen zurückzuführen. Vollspektrum-CBD-Öl enthält neben Cannabidiol und anderen Cannabinoiden auch für den Körper lebenswichtige Vitalstoffe, darunter Vitamin E, Vitamin B und Vitamin B2 sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Mineralstoffe und Spurenelemente wie Magnesium, Kalium, Eisen, Natrium und Kalzium runden den Vitalstoff-Mix ab.
Ein Wort zum Schluss
Sowohl Ursprung als auch Anwendung von Cannabisöl und CBD-Öl weisen Parallelen auf. Die Einnahme erfolgt bei beiden Varianten oral, indem das Öl mit einer Pipette unter die Zunge geträufelt wird. Alternativ kann CBD-Öl auch in Speisen und Getränke gegeben werden, die Wirkung lässt dann jedoch länger auf sich warten. Das psychoaktive Cannabisöl ist zudem in Kapselform sowie als Mundspray erhältlich. Da es unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, ist es jedoch nicht frei verkäuflich.