Alles Wissenswerte zur Wirkung von CBD auf den menschlichen Körper
Cannabidiol (CBD) ist ein Stoff aus der Hanfpflanze, der 1940 erstmals aus der Pflanze extrahiert werden konnte. Da er anders als der bekanntere Stoff THC nicht berauschend wirkt, war das Interesse der Forscher an CBD vor allem in den ersten Jahren nach Entdeckung gering. Die meisten Forscher konzentrierten sich auf THC. CBD war lange Zeit verboten – als Bestandteil der unter das Betäubungsmittelgesetz fallenden Marihuana-Pflanze. Allerdings fällte der Europäische Gerichtshof (EuGH) 2020 das Urteil, dass es sich hierbei nicht um ein Suchtmittel handelt. Das führte dazu, dass auch der Verkauf und der Vertrieb dieses Stoffs legal wurden. Daher ist er mittlerweile frei erhältlich. Das führte dazu, dass CBD wieder deutlich mehr in das Interesse von Wissenschaftlern und Unternehmen rückte. Die Forschung konzentriert sich vor allem auf die Wirkung des CBDs auf den menschlichen Körper.
CBD wirkt nicht berauschend
Während THC nachgewiesen eine berauschende Wirkung hat, trifft dies auf CBD nicht zu. Das war auch der wesentliche Grund für die Legalisierung. Auch die WHO kam bereits vor mehreren Jahren in einer Studie zu dem Schluss, dass von CBD keine gesundheitlichen Risiken ausgehen und der Stoff im Allgemeinen gut verträglich sei. Das zeigt, dass es hierbei erhebliche Unterschiede zu THC gibt. Die Hersteller von CBD-Produkten sind dazu verpflichtet, diese beiden Stoffe sorgfältig zu trennen. Eine vollständige Trennung lässt sich dabei jedoch technisch nur schwer umsetzen. Allerdings besteht dabei eine Toleranz von 0,2 Prozent. Bis zu diesem THC-Gehalt ist der Verkauf der CBD-Produkte zugelassen. Dieser Wert ist so gering, dass sich dabei kein berauschender Effekt einstellt.
Wirkung von CBD in Arzneimitteln
Relativ gut erforscht ist die CBD-Wirkung im Bereich der Epilepsie. Dieser Stoff ist seit 2019 für die Behandlung der Krankheit als rezeptpflichtiges Arzneimittel zugelassen. Darüber hinaus stellt CBD einen Bestandteil von krampflösenden Sprays dar, die zur Behandlung der Multiplen Sklerose zum Einsatz kommen. Patienten, die unter diesen Krankheiten leiden und Interesse an der Einnahme CBD-haltiger Medikamente haben, sollten dieses Thema mit dem behandelnden Arzt besprechen. Dieser kann genauere Hinweise zur Anwendung geben und das hierfür erforderliche Rezept ausstellen.
Cannabis-Öl-Wirkung: weitere Anwendungsmöglichkeiten
Neben den genannten Effekten berichten Anwender und Hersteller immer wieder von zahlreichen weiteren möglichen Wirkungen, die bislang nicht nach wissenschaftlichen Standards untersucht wurden. Dennoch stellen die folgenden Absätze einige mögliche Auswirkungen vor, die in Artikeln und in Kommentaren zu diesem Thema häufig genannt werden. Jedem Anwender steht es frei, die entsprechenden Produkte selbst auszuprobieren, um sich ein Urteil über die Effekte und die Wirksamkeit von CBD zu machen.
CBD-Wirkung auf das Gehirn: Relativ gut erforscht ist die Wirkung von CBD auf das Gehirn und auf das Nervensystem. Als gesichert gilt, dass sich dieser Stoff auf das Endocannabinoidsystem auswirkt. Dabei handelt es sich um ein körpereigenes System, das viele Prozesse steuert – beispielsweise den Schlafrhythmus, das Schmerzempfinden und den Appetit. Welche genauen Auswirkungen CBD in diesem Bereich hat, ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht. Darüber hinaus aktiviert CBD Proteine im Körper, die sich auf das Nervensystem auswirken. Dabei ist insbesondere die Kalzium-Regulation von Bedeutung, die die Signalweiterleitung an die Nervenzellen beeinflusst. Das ist die Grundlage für die krampflösende Wirkung der oben vorgestellten CBD-haltigen Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und Multipler Sklerose.
CBD-Wirkung auf Schlaf und Gemüt: Viele Anwender berichten, dass Cannabisöl eine beruhigende Wirkung habe. Es soll demnach beim Einschlafen helfen oder Angstzustände verhindern. Aufgrund der oben beschriebenen Wirkung auf das Endocannabinoidsystem scheint eine solche Auswirkung nicht ausgeschlossen.
Magen und Appetit: CBD soll den Appetit zügeln. Aufgrund der bereits beschriebenen Auswirkungen auf das Endocannabinoidsystem scheint auch eine solche Wirkung plausibel. Ein weiterer möglicher Effekt, von dem gelegentlich berichtet wird, besteht in der Unterdrückung von Übelkeit und Brechreiz.
Schmerzstillende Wirkung: Häufig wird auch von einer schmerzstillenden Wirkung von CBD berichtet. In diesem Bereich gibt es bislang einige Studien, die recht vielversprechende Ergebnisse lieferten. So konnten die Forscher beispielsweise in Tierversuchen zeigen, dass CBD das Schmerzempfinden von Ratten reduziert. Allerdings ist bislang unklar, ob sich dieser Effekt auch auf den Menschen übertragen lässt.
Langsamere Vermehrung von Tumorzellen: Tierversuche haben auch gezeigt, dass CBD die Vermehrung von Tumorzellen verlangsamen kann. Allerdings fand dieser Effekt nur in Verbindung mit einer Chemotherapie statt und außerdem war nicht bei allen Krebsarten ein Erfolg zu beobachten. Es kommt hinzu, dass es sich hierbei lediglich um Grundlagenforschung handelt, die sich noch im Anfangsstadium befindet.
Die Dosierung spielt eine wichtige Rolle
Obwohl die genaue Wirkung von CBD noch nicht ausreichend erforscht ist, lässt sich relativ einfach ermitteln, wann und in welchem Umfang dieser Stoff im Blut nachweisbar ist. Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass er eine Wirkung erzielen kann. Wie viel CBD im Blutkreislauf zur Verfügung steht, hängt jedoch von zahlreichen Faktoren ab. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Dosierung im Verhältnis zum Körpergewicht. Bei Versuchen wird deshalb auch stets angegeben, wie viel Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht verabreicht werden. Daher ist es wichtig, die Menge stets an das Gewicht anzupassen. Darüber hinaus spielen weitere Faktoren eine Rolle – beispielsweise welche Menge an Nahrungsmitteln die entsprechende Person zuvor zu sich genommen hat und ob sie sich vor oder nach der Einnahme sportlich betätigt hat.
So schnell setzt die Wirkung von CBD ein
Die Wirkung des CBDs beginnt abhängig von der Einnahmemethode. Besonders schnell wird der Stoff in den Blutkreislauf überführt, wenn die entsprechende Person das CBD inhaliert. In diesem Fall stellt sich der Effekt sofort ein. Etwas länger dauert es bei der Einnahme von CBD-Öl. In diesem Fall steigt die Konzentration des Stoffs im Blut erst nach rund 15 Minuten an – wobei sich dies gelegentlich bis zu einer Stunde verzögern kann. Noch länger dauert es bei der Einnahme von CBD-Kapseln. Hierbei vergehen zwischen der Einnahme und der Nachweisbarkeit im Blutkreislauf meistens zwischen 30 Minuten und zwei Stunden.
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Wirkungsdauer von CBD
Die meisten Hersteller geben an, dass die Wirkung zwischen zwei und acht Stunden lang anhält – je nach Form der Einnahme. Die Halbwertszeit – also der Zeitraum, in dem der Körper die Hälfte der entsprechenden Substanz abbaut – liegt jedoch bei rund 60 Stunden. Bei den üblichen Dosierungen führt das dazu, dass sich CBD auch noch rund eine Woche nach der Einnahme im Körper nachweisen lässt. Bei höheren Dosen beträgt der Zeitraum sogar bis zu drei Wochen. Da die Konzentration jedoch bereits nach einiger Zeit stark abnimmt, ist nicht davon auszugehen, dass über den gesamten Zeitraum hinweg eine Wirkung erzielt werden kann.
Fazit: Die Wirkung von CBD ist noch nicht ausreichend erforscht
Präzise Aussagen über die Wirkung von CBD zu treffen, ist bislang schwierig. Die Forschungslage in diesem Bereich ist noch nicht gut genug, um belastbare Ergebnisse zu liefern. Seit Längerem ist bereits bekannt, dass sich CBD auf das Endocannabinoidsystem auswirkt. Dieses beeinflusst unter anderem den Schlaf, das Gemüt und den Appetit. Darüber hinaus hat CBD Einfluss auf die Signalübertragung des Nervensystems. Das ist die Grundlage für den krampflösenden Effekt, den sich verschiedene Arzneimittel zunutze machen. Anwender, die einfach nur ihr Wohlbefinden steigern möchten, können das CBD-Öl einfach ausprobieren, um den Effekt selbst kennenzulernen. Von einer therapeutischen Behandlung ist aufgrund der ungesicherten Forschungslage jedoch auf jeden Fall abzuraten. In diesem Fall ist es notwendig, einen Arzt aufzusuchen und mit diesem abzuklären, ob CBD eine unterstützende Wirkung auf die Behandlung haben könnte.